22.11.2005

     Sayn


Im Frühsommer 2000 hat mich ein Freund zu einem Besuch des Schmetterlingsgartens (Fotos) in Bendorf-Sayn (zu erreichen über die A3 oder die B42) eingeladen. Und ich kann jetzt schon sagen, das wird nicht mein letzter dort gewesen sein.

Beim Betreten des Glashauses, in dem ein tropisches Klima herrscht, erwartet den Besucher eine exotische Welt. Neben Schmetterlingen in allen Größen und Farben findet er dort auch kleine chinesische Zwergwachteln, die mit ihren winzigen Küken blitzschnell über die Kieswege huschen. Der Versuch eine weiße zu fotografieren hat mich einige Zeit gekostet. Immer, wenn ich sie richtig im Sucher hatte, war sie mir auch schon wieder aus dem Bild geflitzt. Nach einigen vergeblichen Bemühungen habe ich es dann aber doch noch geschafft und sie zierte eine Zeit lang als Hintergrundbild meinen Monitor. Die Stabheuschrecke in einem der Schaukästen hat sich so gut getarnt, daß sie selbst dann nur sehr schwer zu endecken ist, wenn man weiß, wo sie steckt. Aber auch wenn man es kaum glauben kann, sie ist da. Neben den bereits genannten Tieren gibt es auch noch einige andere (z. B. eine Vogelspinne) in verschiedenen Schaukästen, sowie sehr viele exotische Pflanzen (Bananenstauden, Palmen usw.). Die Attraktion im Nachtfalter- und Raupenhaus dürfte der riesige Atlasfalter mit seiner Flügelspannweite von ca. 30 Zentimetern sein. Obwohl das Gelände nicht groß ist, sollte man doch etwas Zeit mitbringen, um sich alles in Ruhe anschauen zu können.

Der Schmetterlingsgarten ist wegen seiner relativ geringen Größe und den vielen Ruhebänken auch für Menschen, die keine großen Strecken mehr zu Fuß zurücklegen können, ein lohnendes Ziel. Eintrittspreise und Öffnungszeiten kann man aber unter der Nummer 02622/15478 erfragen.

Nach dem Besuch des Gartens haben wir uns noch das nahegelegene Turmuhrenmuseum (Fotos) angeschaut. Zu meinem Bedauern wurde es im Jahr 2002 geschlossen.